Vom SRF-Reporter zum SP-Bundeshaus: Mein ungewöhnlicher Karriereweg
Hey Leute! Also, ihr wollt wissen, wie ich vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ins politische Getümmel des Bundeshauses zur SP gewechselt bin? Das ist eine ziemlich verrückte Geschichte, lasst mich euch das erzählen…
Der Sprung ins kalte Wasser – von der Kamera zum Polit-Parkett
Zuerst mal: Ich war nie ein politischer Junkie. Ich liebte meine Arbeit beim SRF! Ich war Reporter, fokussierte mich auf Wirtschaft und so. Ich habe viele spannende Reportagen gemacht, Interviews geführt mit CEO's von riesen Firmen und Finanzberichten geschrieben, die, zumindest ich fand, ziemlich gut waren. Das war mein Ding, mein Safe Space. Aber… dann kam die Krise. Nicht die große Weltwirtschaftskrise, sondern meine Krise.
Ich fühlte mich irgendwie… ausgebrannt. Die ständigen Deadlines, der Druck, immer die perfekte Story zu liefern, das nagte an mir. Es war ein richtiger Burnout, der langsam, aber sicher an mir nagte. Jeden Morgen aufzustehen war eine Qual. Ich fühlte mich wie ein Roboter, der nur noch funktioniert und keine Freude mehr an seiner Arbeit hatte. Ich hatte das Gefühl, dass meine Arbeit keine wirkliche Bedeutung mehr hatte.
Die Suche nach dem Sinn – und der Weg zur SP
Ich brauchte eine Veränderung, etwas Sinnvolleres. Und dann kam der Gedanke, mich politisch zu engagieren. Ich hatte schon immer ein großes Interesse an sozialer Gerechtigkeit und politischen Entwicklungen in der Schweiz. Plötzlich ergab das alles Sinn. Wie ein Puzzle, bei dem plötzlich das letzte Teil gefunden wurde. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich der Schweizerischen Sozialdemokratischen Partei (SP) anschließen sollte.
Das klingt jetzt vielleicht etwas pathetisch, aber es war tatsächlich so. Ich habe mich beworben und – Überraschung! – sie haben mich genommen. Es war ein ziemlicher Schock, ich hatte wirklich nicht damit gerechnet.
Von der Theorie in die Praxis – Herausforderungen und Erfolge
Der Umstieg war natürlich mega herausfordernd. Von präzisen Berichten und harten Fakten zu… na ja, Politik. Es ist ein komplett anderes Spielfeld. Ich musste lernen, politische Strategien zu verstehen, mit verschiedenen Persönlichkeiten umzugehen und mich in der komplexen Welt der Bundeshauspolitik zurechtzufinden. Es gab viele Momente, wo ich mir dachte: "Was mache ich hier eigentlich?". Ich habe viele Fehler gemacht, bin oft an meine Grenzen gestoßen. Aber ich habe auch viel gelernt.
Ich bin jetzt seit drei Jahren bei der SP im Bundeshaus und ich muss sagen: Es ist unglaublich spannend. Ich kann direkt daran mitarbeiten, gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben. Es ist anstrengend, oft frustrierend, aber letztendlich auch extrem erfüllend. Ich bin stolz darauf, Teil dieser Bewegung zu sein und jeden Tag etwas zu bewegen.
Ein Ratschlag zum Schluss?
Wenn ihr euch auch mal in einer ähnlichen Situation befindet, überlegt euch gut, was ihr wirklich wollt. Spürt ihr, dass euer Job euch nicht mehr erfüllt? Dann ist es okay, etwas Neues auszuprobieren. Habt Mut, aus eurer Komfortzone herauszutreten, auch wenn es Angst macht. Es lohnt sich! Das kann ich euch aus eigener Erfahrung versichern. Es war der beste Sprung in meinem Leben, auch wenn es anfangs schwer war.