Atemwegsreizungen: Feuerwehr rettet in Essen – Meine Erfahrung als Ersthelfer
Hey Leute,
ich wollte euch heute von einem Einsatz erzählen, der mir echt unter die Haut gegangen ist. Als langjähriger Freiwilliger bei der Feuerwehr Essen, hab ich schon einiges erlebt – aber dieser Einsatz wegen Atemwegsreizungen in einem Industriegebiet… bäh, das war heftig.
Es war ein Dienstagabend, typisch neblig und kalt, so richtig ungemütlich. Die Alarmierung kam um 20:17 Uhr – "Mehrere Personen mit Atembeschwerden, möglicher Gefahrstoff, Industriegebiet Süd." Mein Puls schoss sofort in die Höhe. Gefahrstoffe – das ist immer ernst. Wir waren schnell vor Ort, aber der Anblick war… erschreckend. Etwa fünf Arbeiter lagen auf dem Boden, hustend, keuchend, mit Tränen in den Augen. Atemnot pur.
<h3>Der Schockmoment und die erste Hilfe</h3>
Die Luft war dick mit einem beißenden Geruch, ich konnte ihn kaum beschreiben. Irgendwas chemisch, stechend. Sofort Schutzmaske auf, und dann gings los: Erste Hilfe leisten, die Verletzten versorgen. Wir haben erstmal alle Betroffenen in stabile Seitenlage gebracht, die Atemwege freigehalten und Sauerstoff gegeben. Einer der Arbeiter klagte über starke Brustschmerzen. Das hat mich echt beunruhigt.
Wichtig zu wissen: In solchen Situationen ist schnelles Handeln essentiell. Jeder verlorene Moment kann lebensbedrohlich sein. Die richtige Ausrüstung ist natürlich super wichtig. Man sollte immer seine Schutzkleidung parat haben, und die richtige Ausbildung. Das muss man sich schon antrainieren.
<h3>Der Umgang mit Gefahrstoffen</h3>
Dieser Einsatz hat mir nochmal brutal vor Augen geführt, wie wichtig die richtige Ausbildung im Umgang mit Gefahrstoffen ist. Wir hatten Glück, dass wir schnell den Stoff identifizieren konnten – es war ein Leck in einem Tank mit Ammoniak. Aber es hätte auch ganz anders ausgehen können. Die Gefahrenbeurteilung vor Ort ist absolut crucial. Man muss schnell die Situation einschätzen und den richtigen Umgang mit dem Gefahrstoff finden.
<h3>Nach dem Einsatz: Nachdenklichkeit und Lernerfahrung</h3>
Nach dem Einsatz haben wir alle im Gerätehaus noch etwas Tee getrunken. Der Adrenalinspiegel ist da schon noch etwas erhöht, muss ich sagen. Danach haben wir uns an den Tisch gesetzt und den Einsatz ausgewertet. Was lief gut? Was könnte man beim nächsten Mal besser machen? Man lernt immer dazu, und jeder Einsatz ist eine neue Lernerfahrung.
Was ich daraus gelernt habe:
- Schnelles Handeln ist entscheidend: Bei Atemwegsreizungen durch Gefahrstoffe zählt jede Sekunde.
- Schutzkleidung ist unabdingbar: Ohne die richtige Ausrüstung ist man selbst gefährdet.
- Teamarbeit ist wichtig: Ein professionelles Team kann besser mit solchen Notfällen umgehen.
- Nachbereitung ist essentiell: Der Austausch nach einem Einsatz hilft, aus Fehlern zu lernen und die Abläufe zu optimieren.
Dieser Einsatz war hart, aber er hat mir auch gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist und wie viel wir bewirken können. Es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, Menschen in Not zu helfen, und ich bin stolz, ein Teil der Feuerwehr Essen zu sein.
So, das war's von meiner Seite. Bis zum nächsten Mal!