Teenie-Talent begeistert St. Gallen: Wie ich mit 15 die Stadt rockte (und fast alles falsch machte)
Okay, Leute, lasst uns ehrlich sein. "Teenie-Talent begeistert St. Gallen" – klingt das nicht total nach einem kitschigen Lokalnachrichten-Bericht? Aber hey, es ist meine Geschichte, und sie ist – nun ja – ziemlich wild. Vor allem, weil ich mit 15 Jahren fast alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann, als man versucht, die Stadt St. Gallen mit seinem Talent zu erobern. Aber fangen wir von vorne an.
Der grosse Auftritt (und das totale Chaos dahinter)
Ich war 15, hatte eine Stimme, die man wohl als "ein bisschen rau" bezeichnen könnte, und eine Gitarre, die mehr Kratzer als Lack hatte. Mein Traum? Auf der grossen Bühne in St. Gallen zu stehen. Ein bisschen naiv, ich weiss. Aber ich hatte dieses Feuer in mir, dieses "Ich-muss-es-einfach-tun"-Gefühl. Also bewarb ich mich bei diesem "St. Galler Nachwuchstalente"-Ding. Klang viel cooler als es war, ehrlich gesagt. Ich dachte mir, "Ach, das wird easy". Falsch gedacht!
Ich hatte meine Setlist zwar zusammen, aber die Proben? Naja, sagen wir mal, weniger als gründlich. Ich habe hauptsächlich auf meinem Bett gelegen und Gitarre geklimpert, statt wirklich zu üben. Mein Liedauswahl? Ein Mix aus selbstgeschriebenen Songs (die eher… experimentell waren) und Coverversionen, die ich nur so halb konnte. Das Publikum? Eine Mischung aus neugierigen Eltern und gelangweilten Teenagern. Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment, als mein Verstärker mitten im Song ausfiel. Total peinlich! Aber irgendwie hat es geklappt. Ich habe improvisiert, hab den Song einfach a capella zu Ende gesungen. Das Publikum hat applaudiert. Es war ein bisschen surreal.
Was ich daraus gelernt habe (und was ihr besser machen solltet!)
Okay, hier kommt der wichtige Teil: Was habe ich aus diesem ganzen Chaos gelernt? Eine Menge, actually. Zuerst: Proben, Proben, Proben! Kein Witz, Leute. Das ist das A und O. Wenn ihr auf der Bühne steht, solltet ihr euer Material so gut kennen, dass ihr es im Schlaf spielen könnt. Denn unvorhergesehene Dinge passieren. Da hilft nur Übung. Zum Beispiel, eine zweite Gitarre dabei haben. Oder einen netten Techniker. Das waren meine grossen Fehler.
Zweitens: wählt eure Songs klug. Spielt Dinge, die ihr wirklich gut beherrscht. Es ist besser, drei perfekt gespielte Songs zu haben, als zehn, die man nur so halb kann. Und denkt an euer Publikum! Was mögen die? Welche Musikrichtung passt zu eurer Show? Ich habe damals viel zu viel auf mich selbst gehört und zu wenig an das Publikum gedacht.
Drittens: Netzwerken ist wichtig! Sprich mit anderen Musikern, Veranstaltern, den Leuten im Publikum. Baue dir dein eigenes Netzwerk auf. Das öffnet so viele Türen. Ich habe damals niemanden kontaktiert oder meine Musik online geteilt, was ein riesiger Fehler war!
Und zu guter Letzt: Habt Spass! Auf der Bühne zu stehen ist ein Privileg. Geniesst es! Lasst euch nicht von Fehlern entmutigen. Mein Auftritt in St. Gallen war chaotisch, aber auch unglaublich lehrreich. Und wer weiss, vielleicht rocke ich die Stadt ja irgendwann nochmal – aber dieses Mal mit deutlich besserer Vorbereitung!