Teenagerin Liz, 17: Tod Kate trauert – Ein persönlicher Bericht
Es ist schwer, über den Tod zu schreiben, besonders wenn es der Tod eines geliebten Menschen ist. Kate war meine beste Freundin. Wir kannten uns seit der Grundschule, seit wir beide in der ersten Klasse unsere Schultüten stolz trugen. Sie war 17, genauso alt wie ich. Jetzt ist sie weg. Einfach so.
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Es fühlt sich an, als wäre ein Teil von mir mit ihr gegangen. Wir haben alles zusammen gemacht: Schläuche im Schwimmbad, heimliche Partys bei meiner Oma (die davon natürlich nichts wusste!), Studienstress mit Cola und Pizza. Wir waren unzertrennlich. Das Wort "unzertrennlich" fühlt sich jetzt so lächerlich an, so banal, im Vergleich zu dem Schmerz, den ich fühle.
Der Tag, an dem alles anders wurde
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich die Nachricht bekam. Mein Handy vibrierte, eine Nachricht von Sarah. "Liz, ich… ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…" Mein Herz schlug schneller. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Ein Gefühl, das ich jetzt als Vorbote des Schreckens erkenne. Sarahs Worte folgten langsam, zögerlich, wie ein Schock, der sich über mich ergoss: "Kate… Unfall… Krankenhaus…" Der Rest war verschwommen. Ich weiß nur, dass ich danach zusammengebrochen bin.
Trauerbewältigung: Tipps aus eigener Erfahrung
Die ersten Wochen waren ein einziger Albtraum. Ich habe kaum gegessen, kaum geschlafen. Ich habe mich nur in mein Bett verkrochen und geweint. Manchmal habe ich Stundenlang Kates Fotos angeschaut. Es gab Tage, da fühlte ich mich, als würde ich ersticken an dem Schmerz.
Was mir geholfen hat:
- Reden: Mit meinen Eltern, mit Freunden, mit dem Schulpsychologen. Es ist wichtig, seine Gefühle nicht zu verdrängen. Auch wenn es schwer fällt, zu reden ist enorm wichtig. Die Trauer muss raus.
- Erinnerungen: Ich habe ein Album mit Fotos von Kate und mir erstellt. Es hilft mir, mich an die schönen Momente zu erinnern. Ich hab’ sogar ein kleines Video-Tagebuch angefangen.
- Aktivitäten: Nach einigen Wochen habe ich angefangen, wieder etwas zu unternehmen. Ich habe mich mit Freunden getroffen, bin spazieren gegangen. Kleine Schritte, aber wichtig. Langsam konnte ich wieder etwas lächeln.
- Professionelle Hilfe: Ich habe auch mit einer Trauerbegleitung gesprochen. Das hat mir sehr geholfen, meine Gefühle zu verarbeiten. Scheut euch nicht davor! Es ist absolut okay, Hilfe anzunehmen.
Die Leere bleibt... aber auch die Liebe
Es gibt immer noch Tage, an denen ich Kate schrecklich vermisse. Die Leere, die sie hinterlassen hat, ist riesig. Aber ich versuche, ihren Tod nicht als Ende, sondern als einen neuen Anfang zu sehen. Ein Anfang, der geprägt ist von der Erinnerung an ihre Freundschaft, ihre Liebe, ihren Humor.
Ich weiß, dass sie immer ein Teil von mir sein wird. Und ich werde alles tun, um ihr Andenken zu ehren.
Vielleicht hilft diese Geschichte auch dir, wenn du selbst um einen geliebten Menschen trauerst. Wisse: Du bist nicht allein. Es gibt Menschen, die dich unterstützen und dir helfen können, deine Trauer zu bewältigen. Sucht euch Hilfe, sprecht mit jemandem. Das ist so wichtig. Es wird besser werden. Irgendwann.