Samstagnacht Notaufnahme: Was tun?
Die Samstagnacht. Die Stadt pulsiert, die Stimmung ist ausgelassen. Doch manchmal nimmt das Vergnügen ein jähes Ende: Ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung, ein heftiger Schmerz – und plötzlich steht man vor der Frage: Notaufnahme am Samstagabend – was nun? Diese Situation kann verwirrend und beängstigend sein. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, ruhig zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wann ist die Notaufnahme wirklich notwendig?
Nicht jeder Schmerz oder jede kleine Verletzung rechtfertigt einen Besuch in der Notaufnahme. Bevor Sie aufbrechen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Schwere der Situation:
- Lebensbedrohliche Situationen: Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Blutungen, Bewusstlosigkeit – hier ist sofort der Rettungsdienst (112) zu rufen! Zögern Sie nicht, jede Sekunde zählt.
- Starke Schmerzen: Anhaltender, unerträglicher Schmerz, der sich nicht mit Schmerzmitteln lindern lässt.
- Atembeschwerden: Schwierigkeiten beim Atmen, Kurzatmigkeit.
- Bewusstseinsstörungen: Verwirrtheit, Benommenheit, Halluzinationen.
- Verletzungen: Offene Wunden, schwere Frakturen, Verbrennungen.
- Allergische Reaktionen: Starke Schwellungen, Atemnot nach Kontakt mit einem Allergen.
Weniger dringende Fälle:
- Leichte Verletzungen: Kleine Schürfwunden, Prellungen.
- Grippale Infekte: Husten, Schnupfen, Halsschmerzen (sofern keine Atemnot vorliegt).
- Mäßige Schmerzen: Schmerzen, die mit Schmerzmitteln behandelbar sind.
Vorbereitung auf den Besuch in der Notaufnahme
Wenn Sie sich für einen Besuch in der Notaufnahme entschieden haben, sollten Sie sich vorbereiten:
- Versicherungskarte: Nehmen Sie Ihre Krankenversicherungskarte mit.
- Medikamentenliste: Führen Sie eine Liste Ihrer Medikamente und Allergien mit.
- Kontaktperson: Informieren Sie eine Kontaktperson über Ihren Besuch in der Notaufnahme.
- Wichtige Informationen: Notieren Sie alle relevanten Informationen zu Ihrem Gesundheitszustand oder dem Vorfall.
Was erwartet Sie in der Notaufnahme?
Am Samstagabend ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Seien Sie darauf vorbereitet und bringen Sie etwas zum Lesen oder ein Handy mit. Das Personal wird Sie nach Ihren Beschwerden befragen und eine erste Untersuchung durchführen. Je nach Dringlichkeit werden Sie dann behandelt. Seien Sie geduldig und kooperativ. Das Personal arbeitet unter Hochdruck und versucht, allen Patienten bestmöglich zu helfen.
Alternativen zur Notaufnahme
Für weniger dringende Fälle gibt es Alternativen zur Notaufnahme:
- Hausarzt: Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hausarzt.
- Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Der ärztliche Bereitschaftsdienst bietet außerhalb der Sprechzeiten medizinische Hilfe.
- Apotheke: Apotheker können bei kleineren Beschwerden oft hilfreiche Tipps geben.
Zusammenfassung: Ruhe bewahren und richtig entscheiden
Ein Besuch in der Notaufnahme am Samstagabend kann stressig sein. Aber durch eine ruhige Abwägung der Situation und die richtige Vorbereitung können Sie dazu beitragen, dass der Besuch so effizient und angenehm wie möglich verläuft. Im Zweifel rufen Sie lieber den Rettungsdienst (112). Ihre Gesundheit ist das Wichtigste!