Mpox in Deutschland: Aktuelle Symptome und Übertragung
Mpox, früher bekannt als Affenpocken, ist ein virales Zoonose, das in Deutschland vereinzelt auftritt. Obwohl die Gefahr einer breiten Ausbreitung aktuell gering eingeschätzt wird, ist es wichtig, sich über die aktuellen Symptome und Übertragungswege zu informieren. Dieser Artikel bietet einen Überblick über den aktuellen Stand der Lage in Deutschland und wichtige Präventionsmaßnahmen.
Aktuelle Symptome von Mpox
Die Symptome von Mpox ähneln denen von Pocken, sind aber in der Regel milder. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 6-13 Tage, kann aber bis zu 21 Tage dauern. Die Erkrankung verläuft in drei Phasen:
Phase 1: Prodromalphase
Diese Phase dauert meist 0-5 Tage und kann folgende Symptome beinhalten:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Lymphknotenschwellung (ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu Windpocken)
- Erschöpfung
Phase 2: Hautausschlag
Die zweite Phase ist charakterisiert durch den typischen Hautausschlag, der sich in mehreren Stadien entwickelt:
- Maculae: Kleine, flache, rote Flecken
- Papeln: Erhabene, feste Knötchen
- Vesikel: Flüssigkeitsgefüllte Bläschen
- Pusteln: Eitrige Bläschen
- Schorfbildung: Die Bläschen verkrusten und fallen schließlich ab.
Der Ausschlag beginnt oft im Gesicht und breitet sich dann auf den Körper aus. Es können auch Schleimhautveränderungen im Mund- und Genitalbereich auftreten.
Phase 3: Genesung
Nach der Schorfbildung beginnt die Genesung. Die Dauer der Erkrankung variiert, dauert aber in der Regel 2-4 Wochen.
Übertragung von Mpox
Mpox wird hauptsächlich durch engen Körperkontakt übertragen, zum Beispiel durch:
- Direkten Kontakt mit infizierten Personen: Dies beinhaltet Hautkontakt, Geschlechtsverkehr und den Kontakt mit Körperflüssigkeiten.
- Kontakt mit kontaminierten Materialien: Dies können beispielsweise kontaminierte Bettwäsche, Kleidung oder Oberflächen sein.
- Tröpfcheninfektion: Eine Tröpfcheninfektion ist möglich, aber weniger wahrscheinlich als die direkte Kontaktübertragung. Der Kontakt muss sehr eng sein.
Prävention von Mpox
Die Vermeidung von engem Körperkontakt mit infizierten Personen ist die wichtigste Präventionsmaßnahme. Weitere Maßnahmen beinhalten:
- Hygiene: Händewaschen mit Seife und Wasser ist essentiell.
- Schutzkleidung: Bei Kontakt mit möglicherweise infizierten Personen sollte Schutzkleidung getragen werden.
- Impfung: Es gibt Impfstoffe gegen Pocken, die auch einen gewissen Schutz vor Mpox bieten. Der aktuelle Bedarf an einer Massenimpfung in Deutschland wird vom Robert Koch-Institut (RKI) bewertet und gesteuert.
Was tun bei Verdacht auf Mpox?
Bei Verdacht auf eine Mpox-Infektion ist es wichtig, sich umgehend an einen Arzt zu wenden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Symptome lindern und die Ausbreitung des Virus verhindern. Die Ärzte werden entsprechende Tests durchführen und die notwendigen Maßnahmen einleiten.
Wichtige Hinweise: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte an einen Arzt. Aktuelle Informationen zur Mpox-Situation in Deutschland finden Sie auf den Webseiten des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Bundesgesundheitsministeriums.