Lehrerverband: Lob, GEW: Skepsis zum Koalitionsvertrag – Eine kritische Betrachtung
Okay, Leute, lasst uns mal über den neuen Koalitionsvertrag reden, speziell was die Bildung angeht. Ich bin ja selbst Lehrer, schon seit über 15 Jahren, und hab' den ganzen Wirbel um den Vertrag mit eigenen Augen miterlebt. Und ehrlich gesagt, ich bin ein bisschen hin- und hergerissen.
Der Lehrerverband jubelt – aber warum?
Der Deutsche Lehrerverband (DL) ist ja völlig aus dem Häuschen. "Großartige Fortschritte!" und so weiter. Sie loben den Ausbau der Ganztagsschulen und die Versprechen in Sachen Digitalisierung. Ich verstehe den Enthusiasmus teilweise, ganz ehrlich. Mehr Geld für Schulen ist immer gut, das hilft uns enorm bei der Ausstattung. Die Versprechen klingen auf dem Papier auch gut. Aber Papier ist geduldig, wie man so schön sagt.
Ich erinnere mich an einen ähnlichen Hype vor ein paar Jahren. Damals wurde auch viel versprochen. Am Ende? Naja, die Realität sah etwas anders aus. Neue Software? Ja, aber die Installation hat sich ewig hingezogen. Neue Computer? Kamen dann, aber viel zu spät, und dann hatten wir gleich wieder neue Betriebssysteme. Es war ein echter Albtraum. Es ist wichtig, realistisch zu bleiben.
Die GEW bleibt skeptisch – und da haben sie vielleicht Recht
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hingegen ist deutlich skeptischer. Die finden, es fehlt an konkreten Maßnahmen und an der nötigen Finanzierung. Und da geb ich denen teilweise Recht. Konkrete Zahlen sind wichtig. "Mehr Geld" ist halt schön und gut, aber wie viel mehr Geld? Und wofür genau soll das Geld eingesetzt werden?
Ich hab' selber schon erlebt, wie tolle Pläne an der mangelnden Umsetzung scheitern. Manchmal fühlt es sich an, als ob die Verantwortlichen in den Ministerien in einer ganz anderen Welt leben. Sie haben keine Ahnung von dem echten Alltag an Schulen, vom Lehrermangel, vom ganzen Stress. Die GEW fordert mehr Personal, kleinere Klassen – das sind alles Punkte, die für mich total wichtig sind.
Was bringt der Vertrag wirklich? Ein Fazit
Also, der Koalitionsvertrag ist ein Mix aus Licht und Schatten. Es gibt positive Aspekte, keine Frage. Der Ausbau der Ganztagsschulen ist ein Schritt in die richtige Richtung, genauso wie die Pläne für digitale Bildung. Aber die konkreten Maßnahmen und die Finanzierung müssen noch im Detail ausgearbeitet werden.
Ich hoffe wirklich, dass die Versprechen eingehalten werden. Ich will an die positiven Aspekte glauben. Aber ich bin auch vorsichtig geworden durch die Erfahrungen der Vergangenheit. Wir Lehrer brauchen konkrete Unterstützung, und nicht nur leere Versprechungen. Die Skepsis der GEW ist daher verständlich – und vielleicht sogar berechtigt. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Bis dahin – keep calm and carry on, wie man so schön sagt!