Köln: Körperlichkeit im Charaktertest – Meine ganz persönliche Erfahrung
Hey Leute! Köln, die Stadt am Rhein – für mich war sie immer mehr als nur Dom und Karneval. Ich bin nämlich felsenfest davon überzeugt, dass die Stadt selbst einen ganz eigenen Charakter hat, und der zeigt sich auch in der Art und Weise, wie die Menschen hier miteinander umgehen. Und das hat viel mit Körperlichkeit zu tun, findet ihr nicht?
Meine ersten Eindrücke: Ein bisschen zu nah?
Als ich zum ersten Mal nach Köln gezogen bin, war ich echt baff. Die Menschen hier sind einfach… direkter. Im positiven Sinne, ja, aber auch manchmal etwas überwältigend. Man steht im Gedränge der Straßenbahn, und plötzlich spürst du Ellenbogen in deiner Seite. Oder jemand steht echt nah bei dir am Tresen der Kneipe. Zuerst dachte ich: "Whoa, bisschen viel Nähe, oder?"
Ich komme ja ursprünglich aus einem etwas… zurückhaltenderen Umfeld. Da hat man immer schön Abstand gehalten. In Köln ist das anders. Man berührt sich mehr, man steht enger beieinander. Es ist einfach eine andere Körperkultur. Ich musste mich echt umgewöhnen, und das hat eine Weile gedauert!
Die Lehre daraus: Raum und Distanz – kulturelle Unterschiede verstehen
Anfangs habe ich das als negativ interpretiert, als Unhöflichkeit sogar. Aber mit der Zeit habe ich begriffen, dass es einfach ein anderer Ausdruck von Freundlichkeit ist. In Köln bedeutet Nähe nicht unbedingt mangelnde Respekt, sondern eher Vertrautheit und Lebensfreude. Es ist ein Ausdruck von Offenheit und Gemeinschaftssinn. Man ist eben "dicht dran" – im wahrsten Sinne des Wortes.
Körperlichkeit als Ausdruck von Emotionen
Aber es geht nicht nur um den physischen Raum. Auch der Ausdruck von Emotionen ist in Köln deutlich körperlicher als in anderen Gegenden Deutschlands, finde ich. Ich erinnere mich an einen Karnevalsumzug: Die Leute umarmen sich spontan, tanzen wild aufeinander los, lachen laut und ausgelassen. Es ist eine tolle körperliche Ausdrucksform von Freude und Gemeinschaftsgefühl.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Nicht jeder Kölner ist ein wild tanzender, umarmend-herumtollender Karnevalsjeck. Aber die Tendenz ist da, es ist ein spürbarer Aspekt der Kultur.
Mein Tipp: Offenheit und Achtsamkeit
Mein Rat? Seid einfach offen für diese andere Art der Interaktion. Lasst euch auf die Körperlichkeit ein – aber mit Achtsamkeit. Beobachtet, wie die Kölner miteinander umgehen, und versucht, euch darauf einzustellen. Es ist ein wichtiger Teil des Kölner Charakters, und es lohnt sich, ihn zu verstehen. Denn wer Köln verstehen will, muss auch seine Körperlichkeit verstehen.
Körperlichkeit und der "Kölsche Jung" (und das Mädel natürlich auch!)
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Körperlichkeit in Köln auch eng mit dem typisch "kölschen" Charakter verbunden ist. Dieser Gemeinschaftssinn, diese ungezwungene Herzlichkeit – alles das drückt sich auch in der Art des körperlichen Umgangs aus. Der "Kölsche Jung" (und das Mädel!) ist oft extrovertiert, emotional und direkt – und das spiegelt sich auch in seiner Körperhaltung und -sprache wieder. Es ist ein Teil seines Wesens, seines Charakters.
Zusammenfassend: Köln ist mehr als nur Sehenswürdigkeiten; es ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht, inklusive des Tastsinns. Die Körperlichkeit der Kölner ist ein wichtiger Teil ihrer Kultur und ihres Charakters. Lasst euch darauf ein, seid offen und achtsam – und ihr werdet die Stadt und ihre Menschen umso besser verstehen. Und wer weiß, vielleicht werdet ihr ja sogar selbst ein bisschen "kölscher"!