Hoibys Weg Zum Scheitern

BREDO

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Post on Nov 22, 2024

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Hoibys Weg zum Scheitern: Meine ganz persönliche Katastrophe (und was ich daraus gelernt habe)

Hey Leute! So, da sitz ich jetzt, Kaffee neben mir, und muss über Hoibys Weg zum Scheitern schreiben. Klingt irgendwie dramatisch, nicht wahr? Ist es auch ein bisschen gewesen. Aber hey, aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Und ich hab ein paar richtig gute gemacht. Man könnte fast sagen, ich hab’s perfektioniert, dieses Scheitern.

Die Idee: Ein Meisterwerk (im Kopf)

Alles begann mit einer Idee, so brillant, dass ich dachte, ich könnte damit locker Millionen scheffeln. Ein selbstgemachtes, super-duper-gesundes Hunde-Leckerli aus regionalen Bio-Zutaten. Ich hatte sogar schon den Namen: "Hoibys Happy Hundefutter". Klingt doch super, oder? Ich hab mich schon als den nächsten Dog-Food-Mogul gesehen. Instagram-Posts mit glücklichen Hunden, Interviews… der ganze Käse. Ich hatte sogar schon angefangen, meine alten Klamotten zu verkaufen, um das Startkapital zu generieren – ein bisschen naiv, ich weiß.

Die Realität: Ein chaotisches Durcheinander

Die Realität sah dann leider etwas anders aus. Zuerst: Die Rezeptur. Ich hatte keine Ahnung von Hundeernährung. Mein "gesundes" Leckerli hat anscheinend mehr Zucker enthalten als ein Donut. Meine Test-Hündin, meine geliebte Berta, hat es zwar gefressen, aber danach sah sie aus wie ein kleines, überzuckertes Monster. Nicht gut.

Dann kam die Produktion. Ich hab alles in meiner winzigen Küche hergestellt, was natürlich total unhygienisch war. Nach drei Tagen fühlte ich mich, als hätte ich in einer Mülltonne gewohnt. Meine Wohnung roch nach einer Mischung aus Karotten, Bananen und… naja, sagen wir mal: „etwas anderem“. Der ganze Prozess war einfach nur ineffizient. Ich brauchte für 100 Leckerlis ungefähr 8 Stunden und 3 Packungen Spülmaschinentabs. Das waren bestimmt 25€ nur an Spülmaschinentabs.

Der Absturz: Ein Tiefpunkt

Der Höhepunkt – oder eher Tiefpunkt – war, als ich versuchte, mein "Meisterwerk" an einen lokalen Tierladen zu verkaufen. Die Inhaberin hat freundlich, aber bestimmt, meine Leckerlis abgewiesen. Sie hat mir erklärt, dass ich keine Zulassungen habe, keine HACCP-Zertifizierung und auch keine Produkthaftpflichtversicherung. Ich hab einfach nur dumm da gestanden. Mein Traum von Reichtum und Ruhm zerplatzte wie eine Seifenblase. Ich fühlte mich ziemlich dämlich.

Das Positive: Lektionen fürs Leben

Aber wisst ihr was? Ich bereue es nicht. Okay, vielleicht ein bisschen die verschwendeten Spülmaschinentabs. Aber ich habe so viel gelernt! Ich habe gelernt, gründliche Marktforschung zu betreiben, bevor man sich in ein Abenteuer stürzt. Ich habe gelernt, wie wichtig Zertifizierungen und Versicherungen sind. Und ich habe gelernt, dass ein guter Businessplan wichtiger ist als eine brillante Idee.

Also, ja, "Hoibys Weg zum Scheitern" war ein ziemliches Desaster. Aber es war auch eine wertvolle Lektion. Und wer weiß, vielleicht versuche ich es ja irgendwann nochmal. Diesmal aber mit einem viel besseren Plan! Und mit einer professionellen Küche. Und wahrscheinlich ohne den ganzen Zucker. Berta dankt es mir bestimmt.