Habecks Glaube: Batterieproduktion rentiert sich – Ein kritischer Blick
Robert Habeck, der Wirtschaftsminister, predigt es immer wieder: Die Batterieproduktion in Deutschland muss sich lohnen! Er glaubt fest daran, und ich muss sagen, ich verstehe seinen Enthusiasmus. Aber rentiert es sich wirklich? Das ist die große Frage, und ehrlich gesagt, ich bin mir da noch nicht ganz sicher.
Meine eigene Erfahrung mit dem Thema ist begrenzt, ich bin ja kein Batterie-Experte. Aber ich habe mich in den letzten Monaten intensiv damit auseinandergesetzt, weil ich für meine Doktorarbeit die wirtschaftliche Machbarkeit von Batterie-Fabriken in Deutschland untersucht habe. Man könnte sagen, ich habe mich da so richtig reingestürzt. Und ich muss zugeben, ich war anfangs total begeistert von Habecks Vision einer grünen, unabhängigen Batterie-Industrie. Es klang einfach toll! "Made in Germany" – Batterien für Elektroautos und den Energiespeichermarkt, alles selbst produziert. Kein Abhängigkeiten mehr von China oder anderen Ländern. Fantastisch!
Die Realität sieht etwas anders aus…
Aber dann kam der Schock. Meine Recherche zeigte ein komplexeres Bild. Klar, die politische Unterstützung ist riesig. Es gibt Subventionen, Förderprogramme, Steuererleichterungen – der Staat wirft richtig Geld in die Sache. Das ist auch gut so, denke ich. Aber ob das alleine reicht, ist fraglich. Die Produktionskosten in Deutschland sind im Vergleich zu anderen Ländern, besonders China, einfach viel höher. Energiekosten, Löhne, Umweltstandards – all das treibt die Preise in die Höhe. Und das ist ein Problem.
Ich habe mir beispielsweise die Produktionskosten von LG Energy Solution in Polen und CATL in China angesehen. Die Unterschiede sind enorm! Und das macht mir Sorgen. Denn wenn wir die Batterien nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können, dann kaufen die Autobauer halt woanders ein. Und dann war alles umsonst. Das wäre echt ärgerlich! Man könnte dann von einem gigantischen Fehlschlag sprechen.
Was muss sich ändern?
Um die Batterieproduktion in Deutschland wirklich rentabel zu machen, braucht es mehr als nur politische Willensbekundungen. Innovation ist der Schlüssel. Wir müssen effizientere Produktionsverfahren entwickeln, neue Technologien einsetzen und die Kosten senken. Automatisierung wird hier eine entscheidende Rolle spielen. Und dann ist da noch das Thema Rohstoffe. Der Zugang zu wichtigen Rohstoffen wie Lithium und Kobalt muss gesichert werden. Wir müssen nachhaltige Lieferketten aufbauen und uns von der Abhängigkeit von einzelnen Ländern befreien. Das ist eine Herkulesaufgabe.
Die Forschung muss verstärkt werden, und zwar in allen Bereichen: von der Batterie-Chemie über die Produktionstechnologie bis hin zum Recycling. Es gibt noch so viel Potenzial, das wir noch nicht ausgeschöpft haben. Ich bin optimistisch, das wird sich verbessern!
Mein Fazit: Es ist ein Marathon, kein Sprint.
Habecks Glaube an die Rentabilität der Batterieproduktion in Deutschland ist lobenswert. Aber der Weg dorthin ist lang und steinig. Es wird viel Anstrengung, Innovation und strategisches Denken benötigen. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und wir müssen uns auf einen langen, harten Kampf einstellen. Aber mit dem richtigen Ansatz, und vor allem, mit der richtigen Unterstützung, könnte es funktionieren. Wir werden sehen!