Boss Chef: Ende seiner Amtszeit – Mein Abschied vom Sterneküche-Wahnsinn
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. "Boss Chef: Ende seiner Amtszeit" klingt irgendwie dramatisch, oder? Wie ein Krimi, oder so. Aber ehrlich gesagt, fühlte es sich eher an wie der letzte Tag eines wirklich, wirklich langen Schuljahres. Erleichterung, ein bisschen Wehmut, und ganz viel "endlich kann ich mal wieder richtig schlafen!"
Ich war ja Chefkoch in diesem super-duper angesagten Restaurant, "Le Gourmet". Zwei Michelin-Sterne, der ganze Kram. Sah alles toll aus, Instagram-tauglich bis zum geht-nicht-mehr. Aber hinter den Kulissen? Chaos pur! Ich meine, wir redeten von 16-Stunden-Schichten, die sich anfühlten wie 24. Und der Druck? Der Druck war so enorm, dass ich manchmal dachte, ich krieg nen Herzinfarkt.
Der Punkt, an dem ich genug hatte
Es gab diesen einen Abend. Ein VIP-Gast, mega-anspruchsvoll, natürlich. Er wollte ein spezielles Gericht, ein "Signature Dish", das wir nicht mehr auf der Karte hatten. Kein Problem, dachte ich. Ich improvisiere das mal eben. Aber dann lief alles schief. Die Sauce war zu sauer, das Fleisch leicht zäh. Der Typ, ein Food-Kritiker noch dazu, machte ein Gesicht, als hätte er gerade ne ganze Dose abgelaufener Thunfisch gegessen. Katastrophe! Ich fühlte mich wie ein totaler Versager. Das war der Moment, wo ich wusste: Schluss damit.
Ich hatte jahrelang alles gegeben. Mein ganzes Leben drehte sich um dieses Restaurant, um diese Perfektion, um diesen verdammten dritten Michelin-Stern, den wir niemals bekommen haben. Der Stress war einfach zu viel. Es war nicht nur die Arbeit selbst, sondern auch der ständige Druck, perfekt zu sein. Perfekt für die Gäste, perfekt für die Kritiker, perfekt für den Besitzer. Manchmal fühlte ich mich, als wäre ich eine Maschine, keine Person mehr.
Was ich gelernt habe (und was ich euch raten würde)
Also, was habe ich daraus gelernt? Ganz viel, tatsächlich! Erstens: Work-Life-Balance ist kein Mythos. Es ist essentiell! Zweitens: Perfektionismus ist der Feind des Glücks. Manchmal muss man auch einfach akzeptieren, dass man nicht alles perfekt hinbekommt. Drittens: Eure Gesundheit ist wichtiger als jeder Job. Das klingt banal, ist aber verdammt wichtig. Ich hätte früher auf meinen Körper hören sollen. Ich habe echt viel zu viel geopfert.
Ich würde jedem, der in der Gastronomie arbeitet – egal ob Koch, Kellner oder Barkeeper – raten: Passt auf euch auf! Nehmt euch Pausen. Sagt nein zu Überstunden, wenn ihr könnt. Sucht euch einen Job, der euch Freude macht und euch nicht ausbrennt. Findet euren eigenen Weg zum Erfolg, nicht den, den andere für euch definieren.
Mein neues Kapitel – und Tipps für euren Abschied
Jetzt, wo ich nicht mehr im "Le Gourmet" arbeite, habe ich endlich Zeit, all die Dinge zu tun, die ich vorher nie geschafft habe. Ich koche jetzt für mich und meine Freunde, probiere neue Rezepte aus, und schlafe tatsächlich mal acht Stunden am Stück. Es ist fantastisch!
Wenn ihr selbst an einem Punkt seid, wo ihr euren Job aufgeben wollt, dann empfehle ich euch: Sprecht mit eurem Chef. Erklärt eure Situation. Kündigt professionell und respektvoll. Und das Wichtigste: Bereitet euch auf etwas Neues vor! Sucht nach neuen Möglichkeiten, neuen Herausforderungen. Vielleicht ist es Zeit für eine Veränderung, für einen neuen Job, oder sogar für eine ganz neue Karriere.
Denkt daran: Der "Boss Chef" hat sein Amt niedergelegt – und es geht mir super! Ihr könnt das auch! Alles Gute euch!