Auto erfasst Rentnerin mit Rollator: Tod
Es ist ein schrecklicher Gedanke, und leider eine Realität, die viel zu oft vorkommt: Eine Rentnerin, langsam und vorsichtig mit ihrem Rollator unterwegs, wird von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Ich habe selbst so etwas erlebt – nicht direkt, Gott sei Dank, aber indirekt. Eine Nachbarin, Frau Müller, eine süße alte Dame, die immer so sorgfältig ihren Rollator vor sich herschieb, wurde vor ein paar Jahren von einem jungen Fahrer angefahren. Sie überlebte, aber mit schweren Verletzungen. Der Schock saß tief, bei ihr und bei allen im Viertel. Es hat mich wirklich umgehauen.
Die unsichtbare Gefahr für Senioren
Das Problem ist komplex. Es geht nicht nur um die Geschwindigkeit der Autos – obwohl das natürlich ein Hauptfaktor ist. Sichtbarkeit spielt eine riesige Rolle. Senioren, besonders mit Rollatoren, sind oft kleiner und weniger auffällig im Straßenverkehr. Ihre Bewegungen sind langsamer, manchmal auch etwas unberechenbar. Sie können durch die schmale Sicht des Fahrers einfach übersehen werden. Tote Winkel an großen Fahrzeugen, LKWs zum Beispiel, sind eine besonders große Gefahr.
Ich erinnere mich, wie ich danach selbst angefangen habe, viel aufmerksamer zu sein. Ich schaue viel genauer, ob irgendwo Senioren unterwegs sind, und ich bin viel vorsichtiger geworden beim Überholen oder Abbiegen. Man muss sich einfach in die Lage der Senioren hineinversetzen: Sie haben eine eingeschränkte Mobilität, und brauchen mehr Zeit zum reagieren.
Was kann man tun?
Hier ein paar Tipps, die sowohl für Senioren, als auch für Autofahrer wichtig sind:
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Senioren: Tragen Sie helle Kleidung, am besten mit Reflektoren, besonders bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter. Versuchen Sie, gut beleuchtete Straßen zu wählen. Und: Seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst – schauen Sie immer genau hin, bevor Sie die Straße überqueren. Ein Rollator mit Beleuchtung kann zudem die Sichtbarkeit deutlich verbessern.
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Autofahrer: Seien Sie besonders aufmerksam in Wohngebieten und in der Nähe von Seniorenheimen. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, vor allem an Kreuzungen und Einmündungen. Beachten Sie die Toten Winkel Ihres Fahrzeugs. Üben Sie sich in Geduld und Rücksichtnahme. Das Leben eines anderen Menschen kann davon abhängen.
Ich bin kein Experte für Verkehrssicherheit, aber ich hoffe, meine Erfahrungen und Tipps helfen ein bisschen. Diese Geschichte hat mich sehr geprägt. Man sollte sich immer wieder vor Augen führen, wie verletzlich manche Verkehrsteilnehmer sind und wie leicht ein Unfall passieren kann. Lasst uns alle gemeinsam etwas mehr aufpassen. Vorsicht im Straßenverkehr rettet Leben!
Weitere Überlegungen:
Neben der individuellen Vorsicht von Senioren und Autofahrern, spielen auch städteplanerische Maßnahmen eine Rolle. Mehr Fußgängerüberwege, breitere Gehwege und Tempo-30-Zonen in Wohngebieten können die Sicherheit deutlich erhöhen. Die Verbesserung der Infrastruktur ist essenziell um die Zahl solcher tragischen Unfälle zu verringern. Es braucht mehr Sensibilität für die Bedürfnisse älterer Menschen im Straßenverkehr. Der Schutz älterer Menschen ist unsere gemeinsame Verantwortung.