600 Tannen: Ehepaar im Weihnachtsbaum-Chaos – Unsere ganz persönliche Weihnachtsgeschichte
Okay, Leute, lasst mich euch von unserem kleinen Weihnachts-Desaster erzählen. Wir wollten dieses Jahr richtig groß rauskommen. Ich meine, richtig groß. Wir haben uns vorgenommen, 600 Weihnachtsbäume aufzustellen! Ja, ihr habt richtig gelesen: sechs-hundert. Mein Mann, der immer so pragmatisch ist, fand die Idee zunächst etwas… ambitioniert. Aber ich hatte eine Vision, eine grandiose Vision von einem glitzernden, duftenden Tannenwald in unserem Garten. Er hat sich dann doch überreden lassen.
Die Planung (oder das Fehlen davon)
Wir hatten uns so eine romantische Vorstellung gemacht: Hand in Hand durch den Weihnachtsbaum-Markt schlendern, die schönsten Bäume auswählen, und dann gemütlich zu Hause dekorieren. Na ja, die Realität sah etwas anders aus. Wir haben die Bäume online bestellt – ein gigantischer Fehler, wie sich herausstellen sollte. Die Lieferung kam nicht gemütlich an, sondern eher wie ein grüner Tsunami über unser Grundstück. 600 Bäume, das sind viele Bäume. Ich hab’s unterschätzt, ganz ehrlich.
Katastrophe im Garten
Der erste Tag war ein einziger Kampf gegen die Naturgewalten (und 600 Tannennadeln). Wir haben uns mit Handschuhen und Sägen bewaffnet, aber das fühlte sich eher wie eine Schlacht an. Die Bäume waren riesig, einige deutlich größer als erwartet. Mein Mann hatte sich schon vorher beschwert, dass ich keine detaillierte Planung aufgestellt hatte. Tatsächlich! Da war ich wohl etwas zu enthusiastisch. Man sollte bei so vielen Bäumen echt einen Plan haben!
Lektion 1: Planung ist alles!
Hätte ich einen genauen Plan gehabt – wo welcher Baum hin soll, wie viel Platz er braucht, welche Größe optimal ist – wäre alles viel einfacher gelaufen. Eine Skizze des Gartens, detaillierte Maße der Bäume, und eine vernünftige Reihenfolge beim Aufstellen – das hätte uns viel Zeit und Stress erspart. Im Nachhinein ist man immer schlauer, nicht wahr? Auch die Größe der Bäume im Vorfeld klären und eventuell mehrere Lieferungen in Betracht ziehen.
Lektion 2: Nicht den Baum unterschätzen!
Diese Bäume waren echt schwerer als erwartet. Das Aufrichten und Einpflanzen war harte Arbeit. Wir haben uns Muskelkater eingehandelt, den wir die nächsten Tage zu spüren bekamen. Ich empfehle unbedingt mehrere Personen – vielleicht sogar professionelle Hilfe. Wir haben das alleine versucht und ich muss sagen, es war anstrengender, als wir gedacht hatten. Für die Größe des Baumes muss man sich im Klaren sein, welcher Aufwand betrieben werden muss.
Lektion 3: Das richtige Werkzeug ist Gold wert!
Unsere einfache Handsäge war für die dicken Stämme einiger Bäume ungeeignet. Wir hätten eine Kettensäge brauchen sollen. Ja, ich weiß, klingt übertrieben, aber bei 600 Bäumen ist so was sinnvoll. Und vielleicht noch ein paar starke Helfer. Oder besser noch: professionelle Hilfe.
Das Ende vom Lied
Trotz des anfänglichen Chaos, haben wir es geschafft. Unser Garten glänzte (fast) wie geplant. Aber nächstes Jahr? Nächstes Jahr bleiben wir bei einem Baum. Einem einzigen, perfekt ausgewählten Weihnachtsbaum. Vielleicht sogar einen kleinen. Die 600 Bäume waren zwar wunderschön, aber auch anstrengend. Man sollte sich seine Ziele gut überlegen, und nicht einfach drauflos planen. Aber hey, es war eine Erfahrung, die wir nicht vergessen werden. Und einige gute Geschichten haben wir auch daraus mitgenommen. Frohe Weihnachten, alle zusammen!