20 Vorsprung verspielt: HSV verpasst Top 3 – Eine bittere Wahrheit
Man, was für ein Spiel! Was für eine Saison! Ich sitze hier, Stunden nach dem Abpfiff, immer noch völlig fertig. 20 Punkte Vorsprung verspielt – der HSV hat die Top 3 verpasst. Es fühlt sich an wie ein Schlag in die Magengrube, ein richtig mieser Kater nach einer durchzechten Nacht. Nur, dass dieser Kater den ganzen Sommer lang anhält.
Die Euphorie war riesig - dann kam der Absturz
Im Herbst war die Stimmung noch auf dem Höhepunkt. Unbesiegbar, so schien es. Wir waren überzeugt, da oben in der Tabelle mitzuspielen. Ich erinnere mich noch genau an die Spiele, die Siege, die Atmosphäre im Stadion… Wahnsinn! Jeder Punktgewinn, jeder Sieg, fühlte sich wie ein Schritt näher zum Aufstieg an. Wir feierten jeden Erfolg, jeder war total euphorisch. Wir waren so nah dran! Die Tabellenspitze hatte sich fest in unsere Herzen geschlichen.
Dann kam der Winter. Und mit ihm der kalte Wind der Realität. Plötzlich lief gar nichts mehr rund. Die Mannschaft wirkte irgendwie…desorientiert. Die Spiele wurden verloren, die Punkte gingen flöten. Ich hatte das Gefühl, wir verloren nicht nur Spiele, sondern auch den Glauben an uns selbst.
Wo sind die Punkte geblieben? Analyse des Desasters
Und jetzt? Jetzt sitzen wir da und analysieren das Desaster. 20 Punkte Vorsprung – unglaublich! Wo sind sie geblieben? Fehler im Spielaufbau? Sicher. Taktische Fehlentscheidungen des Trainers? Möglicherweise. Individuelle Schwächen der Spieler? Mit Sicherheit! Aber letztendlich sind es die kleinen Dinge, die am Ende den Unterschied machen. Die individuellen Fehler, die Konzentrationsschwächen, die nicht konsequent genug durchgezogenen Angriffe. Ein einziger Fehlpass zur falschen Zeit… Es sind diese kleinen Momente, diese vermeintlichen Kleinigkeiten, die dann doch ganz groß und schmerzhaft werden.
Ich habe mir die Spiele noch einmal angeschaut, und man sieht deutlich, wie die Mannschaft in den entscheidenden Momenten an Selbstvertrauen verloren hat. Die Körpersprache allein spricht Bände! Das Selbstvertrauen, das Selbstverständnis – es hat sich komplett aufgelöst. Und das ist das Schlimmste.
Was lernen wir daraus? Der Blick nach vorne
Das ist eine bittere Pille, die wir schlucken müssen. Aber aus Fehlern lernt man. Und aus diesem Fehler müssen wir etwas lernen. Für die nächste Saison heißt es: mehr Konstanz, mehr mentale Stärke, mehr Disziplin. Die individuellen Fehler müssen analysiert, die taktischen Schwächen behoben werden. Der HSV braucht einen klaren Plan, ein klares Ziel. Und vielleicht, ganz wichtig: einen neuen Trainer. Oder zumindest einen neuen Ansatz.
Es ist frustrierend, ja. Es ist schmerzhaft, sicher. Aber es ist nicht das Ende der Welt. Wir stehen wieder auf und kämpfen weiter. Denn der HSV ist mehr als nur eine Mannschaft, er ist ein Gefühl, eine Leidenschaft. Und diese Leidenschaft, die wird uns nicht verlassen. Wir kommen stärker zurück. Das verspreche ich.